Nach dem letztjährigen Erfolg des Sommercamps war klar, dass auch dieses Jahr wieder eins stattfinden muss. In die Kalender geschaut und schnell wurde festgelegt, dass es wieder am letzten Ferienwochenende stattfinden soll und diesmal auch einen Tag länger!
So wurden dieses Mal schon am Donnerstag die Zelte aufgeschlagen, Isomatten und Schlafsäcke ausgerollt und die Sportsachen für die erste Trainingseinheit übergestreift. Zur Erwärmung gab es eine Runde „Spiel ohne Ende“ – was auch sonst! Nach der ersten knackigen Einheit stärkten sich die Kids mit ausreichend Hot Dogs bevor am Abend Spiel und Spaß in Form von teambildenden Aufgaben auf dem Programm standen.
Der nächste Tag startete erstmal mit einer Runde Frühsport. Am Freitag hatte man dafür noch Energie, das sollte die nächsten zwei Tage anders aussehen. Nach der morgendlichen Stärkung und dem Blick auf den Tagesplan standen in den Gesichtern der Mädels und Jungs viele Fragezeichen. Vormittags stand ein Smiley im Plan? Nachmittags und abends sollte „Spezial 1 und 2“ folgen? Und es wurden dafür nichtmal Hockeysachen gebraucht??? Sehr merkwürdig. Na immerhin konnte sich zum Abendessen aufs Grillen gefreut werden!
Der Smiley entpuppte sich dann als *Trommelwirbel* Talenteshow! Die Kids waren gefragt in Gruppen oder auch alleine eine kleine Darbietung einzustudieren. Wir staunten alle nicht schlecht, was neben dem Hockey noch für Talente in unseren Kids schlummern!
Jetzt war noch zu lösen, was Spezial 1 und Spezial 2 zu bedeuten haben. Wie der Zufall es so wollte, wurden die BetreuerInnen am gleichen Morgen um Unterstützung in der Suche nach dem Diebesgut eines Supermarkt-Räubers gebeten. Leider scheiterten Helena, Anna, Tom und Vicki kläglich, sodass nun die Stärke der ganzen Gruppe gebraucht wurde. So gingen wir alle gemeinsam den Spuren nach, rätselten, entdeckten Schatzkarten und konnten letztendlich alle Hinweise lösen und den Schatz finden! Dieser enthielt dann alles was wir für das abendliche Spezial 2 brauchten und so konnten wir für uns und unsere Lieben Schlüsselanhänger und Armbänder gestalten. Vor dem Abendessen gab es aber natürlich auch noch eine Runde Hockey sowie Training für unsere Torleute. Denn wir waren ja auch zum Hockey spielen da!
Am Samstag krochen die meisten Kids trotz einer ruhigen Nacht mit sehr kleinen Augen aus ihren Zelten. Der Frühsport wurde eingekürzt, unter anderem auch weil direkt nach dem Frühstück schon die nächste Aktion in den Startlöchern stand. Auch hier wurde gegrübelt, was „Es wird brenzlig“ wohl zu bedeuten habe. Die Frage klärte sich, als uns zwei Männer in Feuerwehrmontur abholen kamen. So verbrachten wir einen spannenden Vormittag bei unseren Nachbarn, lernten viel über die Arbeit der Feuerwehr, durften selber das Löschen ausprobieren und drehten am Ende eine Runde durch Leuna! In echten Feuerwehrfahrzeugen! Und mit Blaulicht und Sirene!
Nach dem hockeyfreien Vormittag gab es nachmittags dann ein intensiveres Sportprogramm. Beginnend mit einer Stunde Lauftraining, danach einer Kuchen-Stärkung und im Anschluss zwei Stunden Hockeytraining. Puh, das war anstrengend! Da versprach der Abend an der Feuertonne mit Stockbrot doch eher Entspannung. Aber halt – was wäre so ein letzter Camp-Abend ohne eine Nachtwanderung? Mit Taschenlampen und Mückenspray ausgerüstet ging es also nochmal los. Zwischendurch waren alle so mutig und wagten sich auch ohne Licht durchs Dunkel. Zurück am Platz waren dann aber alle so müde, dass eifrig ausdiskutiert wurde, wer zuerst Zähne putzen geht und somit am schnellsten schlafen gehen kann.
Sonntag war dann wegen des Müdigkeitsstands gar nicht mehr an Frühsport zu denken. So ging es direkt zum Frühstück, was erstaunlich still verlief. Für die letzte Trainingseinheit, welche sich als Wunschtraining gestaltete, hatten dann doch alle noch Energie und es wurde nochmal fleißig geübt bevor ausgiebig Hockey gespielt wurde. Im Anschluss ging es zu einem letzten gemeinsamen Mittagessen bevor dann schon das Aufräumen, Einräumen, Abbauen und die Abreise anstanden. Erschöpfte, aber glückliche Kinder verabschiedeten sich und auch die BetreuerInnen hörten ihre Sofas ganz laut rufen.
Wir hatten ein paar wirklich wundervolle Tage zusammen, tolle Unterstützung von Eltern, der Feuerwehr, dem Grillmeister, allen Trainern und Trainerinnen, die zusätzlich kamen, spannende und zusammenschweißende Erlebnisse und natürlich ganz wunderbare Jungs und Mädels, die wir BetreuerInnen in dieser Zeit noch einmal anders kennenlernen durften (und sie uns natürlich auch).
Danke an alle für diese fantastischen vier Tage Hockey-Sommer-Camp, die wir sehr gern nächstes Jahr am letzten Ferienwochenende (25. – 28. Juli 2024) mit euch wiederholen möchten!